Génépi: Das grüne Gold der Alpen

03.08.2024

„Über 1000 Höhenmeter auf dem Mountainbike, fernab der Bergbahnen, finde ich zur wilden Edelraute. Das Handpflücken dieser Kräuter ist
meine Meditation, ein Ausgleich, der mich mit der Natur verbindet und mir die Gewissheit gibt, dass wir echte lokale Frische verarbeiten.“
– Philipp Fuchs

Génépi: Das grüne Gold der Alpen – Tradition, Genuss und Handwerk

Die Ernte der Ährigen Edelraute ist ein jährliches Ritual, das tief in der Tradition der Alpenregionen, besonders im Wallis, verwurzelt ist. Génépi, ein Sammelbegriff für mehrere Arten der Artemisia-Pflanze, wächst in den hochgelegenen Gebieten der Alpen und ist für seinen intensiven Duft und seine aromatischen Eigenschaften bekannt. Die Pflanze blüht im Juli und August. Genau in dieser Zeit beginnt die sorgfältige Ernte.

Die Sammlung von Génépi ist eine Kunst für sich. Sie erfordert Kenntnisse über die Pflanze, Geduld und Respekt für die Natur. Traditionell wird Génépi von Hand gepflückt, wobei darauf geachtet wird, nicht zu viele Pflanzen am selben Ort zu entnehmen, um die natürliche Regeneration zu gewährleisten. Dieses nachhaltige Vorgehen sichert das Fortbestehen der Pflanze in ihren natürlichen Habitaten.

Nach der Ernte wird Génépi getrocknet und kann dann zur Herstellung verschiedener Produkte verwendet werden. Am bekanntesten ist sicherlich der Génépi-Likör, ein Digestif, der die Essenz der Alpen einfängt.

Doch auch in der kulinarischen Welt findet Génépi Verwendung, beispielsweise bei uns in der Bäckerei Fuchs, wo das Kraut in Torten und neuerdings auch zu einem eigenen Likör verarbeitet wird.

„ Am Fuss der Matterhorn Nordwand, auf über 2600 Metern, bin ich mit Rucksack und Mountainbike unterwegs und sammle eigenhändig Kräuter. Auf dem Weg dorthin, in der Stille der Höhe, verliere ich mich in Gedanken und finde die Inspiration für neue Ideen.“
– Philipp Fuchs

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